Krebsgefahr: Wie schädlich ist Infrarot?
Nein. Infrarotkabinen sind weltweit seit bald sechzig Jahren im Einsatz. Seither konnte kein Zusammenhang mit einer Schädigung des Körpers hergestellt, geschweige denn eine Krebserkrankung nachgewiesen werden. Im Gegenteil, wie ein Blick in ein Infoblatt der Radio-Onkologie des Lindenhofspitals in Bern zeigt: Heute ist die Infrarot-A-Hyperthermie – eine gezielte Überwärmung bestimmter Körperpartien – eine gut belegte Kombinationstherapie in der Krebsbehandlung. Sie kommt bei oberflächennahen, erheblich bestrahlten und nicht operablen Tumoren zur Anwendung, wenn diese auf eine Chemo- und Hormonbehandlung resistent reagieren.
Häufig verwechseln Menschen die Infrarotstrahlung mit der UV-Strahlung. Letztere ist eine ionisierende Strahlung am anderen Ende des Sonnenspektrums, deren Energie sich auf molekularer Ebene auswirkt. Die UV-Strahlung kann somit Schäden in der Haut verursachen. Und wer sich ihr übermässig und ungeschützt aussetzt, riskiert Hautkrebs. Bei Infrarotstrahlung handelt es sich um eine nicht ionisierende und somit ungefährliche Strahlung.